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Sonder-Bürgerinformation für das Stubaital
29.06.2023
29.06.2023 - Sonder-Bürgerinformation für das Stubaital

In diesen Tagen erhalten alle Haushalte im Stubaital eine Information zum Baustart der Wasserfassungen und dem Zusammenhang zum Ausbauprojekt erneuerbare+ Kühtai.
Zur Ansicht und zum Download hier auch für alle Interessierten!
Alle gesammelten Informationen über den Projektverlauf finden Sie wie immer in der Mediathek.
20.05.2023 - Aktuelle Bürgerinformation für alle Haushalte im Projektbegiet
30.12.2022 - Guten Rutsch ins neue Jahr mit der Bürgerinfo Jänner 2023

Wir wünschen Ihnen einen guten Rutsch und ein gutes, gesundes neues Jahr!
Auch dieses Jahr starten wir wieder mit Informationen rund um die Erweiterung der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz.
In der neuen Ausgabe der Bürgerinformation erfahren Sie, was sich tut, auch abseits des Hauptschauplatzes im Kühtai.
Alle Ausgaben zum Nachlesen, interessante Bilderstrecken und Kurzfilme finden Sie wie gewohnt in der Mediathek
17.11.2022 - Millionenschweres Gewässerschutzpaket für das Ötztal

In Summe werden rund sechs Millionen Euro für ein umfassendes Gewässerschutzpaket investiert. Gleich drei Vorhaben sind in der Gemeinde Längenfeld geplant. Am Donnerstag erfolgte dazu ein gemeinsamer Lokalaugenschein. TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina betont: „Diese Maßnahmen wurden im Rahmen des UVP-Verfahrens als Ausgleich für unser Großvorhaben im Kühtai festgelegt und dienen dazu, einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Gewässerökologie im gesamten Ötztal zu leisten.“
Neuer Lebensraum für Fische
Das größte Vorhaben betrifft die Neugestaltung des Gießensystems im Talbereich des Längenfelder Beckens. So werden die Einmündungen des Unterrieder Bach, Lehnbach, Hauerbach und Klammlasbach in die Ötztaler Ache künftig fischpassierbar gemacht. „Die neuen Fischwanderhilfen verbinden das Gießensystem mit der Ötztaler Ache. Die beiden Lebensräume werden dadurch miteinander vernetzt und es entsteht neuer, wertvoller Fischlebensraum“, erklärt TIWAG-Projektleiter Klaus Feistmantl. Die Arbeiten haben bereits begonnen und erfolgen über zwei Bausaisonen jeweils in der Niederwasserzeit von Oktober bis Mai.
Eine weitere Maßnahme ist die Aufweitung der Ötztaler Ache zwischen den Weilern Espan und Dorf. Dazu wird das Gewässerbett auf einer Länge von rd. 200 Meter buchtenartig verbreitert und das angrenzende Gelände abgesenkt. Auf diese Weise entstehen naturnahe Uferböschungen und Bereiche, die bei höheren Wasserführungen wieder überflutet werden können. „Auf diese Weise kann sich eine auentypische Vegetation entwickeln. Der bestehende Auwald wird zudem erweitert“, berichtet der TIWAG-Projektleiter. Nicht davon beeinflusst wird die Hochwassersicherheit für die angrenzenden Flächen. Auch die Wegverbindung entlang der Ache bleibt bestehen. Dazu wird eine neue Trasse angelegt.
Eine weitere Aufweitung ist bei Sautens an der Gemeindegrenze zu Ötz und Haiming vorgesehen. Zusätzlich wird ein historischer Seitenarm wiederhergestellt. Die veranschlagten Baukosten betragen rund 0,8 Mio. Euro. In diesem Bereich hat TIWAG bereits 2021 beim Brunauer Wehr eine umfassende Sanierungsmaßnahme durchgeführt und damit neuen und hochwertigen Lebensraum für Fische und andere Wasserlebewesen erschlossen.
Beide Maßnahmen an der Ötztaler Ache sollen bis zum 2023 abgeschlossen werden.
Verbesserter Hochwasserschutz
Für die Niederwasserperiode 2023/24 ist dann noch ein Sanierungsprojekt am Fischbach oberhalb von Gries geplant. Hier soll der Bach auf einer Länge von rd. 500 Meter aufgeweitet und ein neuer Seitenarm mit Inselbereich geschaffen werden, der bei Hochwässern als Rückhaltebecken für Geschiebe dient. „Neben den ökologischen Vorteilen ist diese Maßnahme auch ein wirksamer Beitrag zum Hochwasserschutz in Gries“, freut sich auch Bürgermeister Richard Grüner über die vielen Vorhaben in seiner Gemeinde. Ebenso wird auch der Tieflehnbach in Gries ökologisch verbessert und im Mündungsbereich in den Fischbach eine Fischwanderhilfe gebaut.
08.09.2022 - Neue Fotostrecken und Bürgerinfo

In diesem Sommer war viel los, neben dem Tag der offenen Baustelle mit tausenden BesucherInnen, tat sich auch sonst so einiges:
Die aktuellen Fotostrecken in der Mediathek zu den Themen "Tunnelvortrieb im Beileitungsstollen" und "Gämsen beobachten" bieten einen abwechslungsreichen Einblick ins Geschehen.
Auch in der neuen Bürgerinformation (Ausgabe 07 / September 2022), die am Postweg in die Haushalte der Projekt- und Nachbargemeinden kommt, halten wir Sie wieder am Laufenden - schauen Sie rein.
09.05.2022 - Aktuelle Bürgerinformation

Die mittlerweile sechste Ausgabe der Bürgerinformation, die die Bevölkerung in den Anrainergemeinden über den Baufortschritt beim Erweiterungsprojekt Kühtai am Laufenden hält, ist erschienen und derzeit auf dem Postweg zu den Haushalten. Aktuelle Themen sind diesmal unter anderem die Arbeiten am Damm sowie der Start der Tunnelbohrmaschine, mit der der Beileitungsstollen ausgebrochen wird.
In der Mediathek finden Sie alle Ausgaben zum Nachlesen, aber auch Kurzfilme und Fotostrecken rund um die Baustelle: Zur Mediathek
01.01.2022 - Gutes Neues Jahr und aktuelle Bürgerinfo

Wir wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr und starten dieses gleich mit einer aktuellen Ausgabe der Bürgerinformation, um Sie über den Stand der Bauarbeiten auf dem Laufenden zu halten.
Alle Haushalte in den betroffenen Gemeinden erhalten in den nächsten Tagen eine erneuerbare+ Kühtai - Bürgerinformation per Postwurf. Hier alle Ausgaben zum Nachlesen: Zu den Bürgerinformationen
12.10.2021 - Start für Renaturierungsarbeiten am Inn

Der Inn weist in Tirol mit insgesamt 150 Kilometern die längste freie Fließstrecke eines Flusses in Österreich auf, wurde aber auch im Laufe der Zeit in vielen Bereichen eingeengt, begradigt und verbaut. Die Flusssohle hat sich eingetieft, viele Auzonen trockneten aus. Die TIWAG forciert umfassende Renaturierungsmaßnahmen: Diese Woche haben im Gemeindegebiet von Stams die Arbeiten zur Wiederherstellung der Innauen gestartet. 13 Mio. Euro fließen in das regionale Vorzeigeprojekt.
Biodiversität und neue Lebensräume
Auf einer Länge von rund drei Kilometern wird die bestehende Ufersicherung entfernt und das Gewässerbett damit um bis zu 75 Meter aufgeweitet. „Damit soll künftig wieder eine eigendynamische Flussentwicklung in diesem Abschnitt ermöglicht werden“, weiß TIWAG-Projektleiter Klaus Feistmantl: „Es entstehen neue Ruhig- und Flachwasserzonen, Schotter- und Sandbänke, die sich immer wieder eigenständig umgestalten werden, und damit neue Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt.“
Raubäume und Fischunterstände sowie Totholz und Steine bieten Reptilien und Käfern neuen Unterschlupf. Auch der Zwergrohrkolben, eine früher für den Inn typische Pflanze, soll im Zuge des Projekts neu angesiedelt werden. Eine für die Natur ebenso positive Begleiterscheinung ist die Beseitigung von 9.500 Kubikmeter Müll, welcher im Zuge der Vorerhebungen entdeckt wurde. Dieser wird nun fachgerecht ausgehoben und entsorgt.
Die Umsetzung erfolgt jeweils in den Niedrigwasserperioden zwischen Oktober und April und soll bis zum Sommer 2023 abgeschlossen sein. „Der Hochwasserschutz für die angrenzenden Siedlungsflächen und die Autobahn ist auch zukünftig jedenfalls sichergestellt“, versichert Feistmantl.
TIWAG fördert Klima- und Artenschutz
Für TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina steht fest: „Als Landesenergieversorger tragen wir auch eine Verantwortung für das ökologische Gleichgewicht und sehen diese Projekte als wichtigen Beitrag für den Klima- und Artenschutz in Tirol.“ Auch Standortbürgermeister Markus Rinner begrüßt die Maßnahme: „Durch die Neugestaltung dieses Abschnitts und die Wiederbelebung der Innauen erhalten wir neuen, hochwertigen Erholungsraum und damit Lebensqualität für unsere Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger.“
Im Bild: TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina (li.), Bürgermeister Markus Rinner und TIWAG-Projektleiter Klaus Feistmantl (re.) erläutern die geplanten Maßnahmen auf dem Flussabschnitt zwischen Stams und Rietz.
08.10.2021 - Informationsbroschüre zum Erweiterungsprojekt
17.08.2021 - Bauarbeiten im Kühtai schreiten voran

Die Arbeiten auf Österreichs größter Kraftwerksbaustelle im Kühtai laufen vier Monate nach Baubeginn auf Hochtouren. Kürzlich konnte der erste Tunneldurchschlag gefeiert werden. „Der 630 Meter lange Stollen für den Grundablass des neuen Staudamms ist ausgebrochen und damit ein erstes Etappenziel erreicht“, freut sich TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina: „Wir kommen mit den unterirdischen Arbeiten gut voran. Die Mannschaften auf der Baustelle sind gut eingespielt und wir befinden uns im Zeitplan.“
Großgeräte im Einsatz
In Summe muss ein unterirdisches Stollensystem für Entwässerung und Zufahrt mit einer Gesamtlänge von 8,8 Kilometer ausgebrochen werden, bevor dann ab Jänner 2022 der Vortrieb für den 25 km langen Beileitungsstollen beginnen kann. Oberirdisch wurde unterdessen bereits mit den Aushubarbeiten für den neuen, 113 Meter hohen Staudamm begonnen. Die dafür eingesetzten Maschinen weisen Dimensionen und eine Leistungsfähigkeit auf, die weit über übliche Baufahrzeugmaße hinausreichen.
„Allein für die Abtragsarbeiten und Materialtransporte werden Baumaschinen eingesetzt, die Höhen von über fünf Metern sowie Breiten von fast acht Metern erreichen“, weiß TIWAG-Projektleiter Klaus Feistmantl. Der Vorteil der Großgeräte liegt in ihrer Effizienz: So kann ein Muldenkipper im Kühtai bis zu 100 Tonnen Material pro Ladung transportieren. Im Vergleich dazu kann ein herkömmlicher Lkw bis zu 20 Tonnen laden.
„Das Material wird anschließend vor Ort für die Weiterverarbeitung aufbereitet. Dazu wurde ua. eine eigene Betonmischanlage errichtet. Wir vermeiden damit unnötigen Baustellenverkehr und konzentrieren die Hauptarbeiten im Projektgebiet“, erklärt der Projektleiter. Für kurze Wege sorgt auch das bei der Baustelle errichtete Container-Dorf für die Unterbringung der Bauarbeiter. Zu Spitzenzeiten werden auf der Baustelle bis zu 500 Beschäftigte im Einsatz sein.
16.07.2021 - Freie Fahrt für Fische und Wassersportler beim Brunauer Wehr

SAUTENS/HAIMING (16.07.2021). Neun Monate nach Baubeginn ist die Renaturierung beim Brunauer Wehr abgeschlossen. Durch die Neugestaltung des Gewässerabschnitts im unteren Bereich der Ötztaler Ache wird ein neuer Lebensraum für Fische und andere Wasserlebewesen erschlossen. Die Entnahme für die Bewässerung der Obstanbauflächen in Haiming bleibt gesichert. Auch die Wildwassersportler im Ötztal profitieren und finden ab sofort eine durchgängige Flusspassage vor.
Die TIWAG hat insgesamt rund drei Mio. Euro in die Baumaßnahmen investiert. Damit ist ein rund neun Kilometer langer Flussabschnitt der Ötztaler Ache wieder mit dem Flusssystem des Inn verbunden. „Die Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts in unseren Flüssen ist uns als Landesenergieversorger ein zentrales Anliegen“, betont TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina: „Mit der Beseitigung dieser Querverbauung kann die Ötztaler Ache in diesem Bereich wieder frei fließen und ist mit dem Flusssystem des Inn verbunden. Eine weitere Maßnahme ist im Bereich der Stamser Innauen vorgesehen. Hier werden wir im Herbst mit den Renaturierungsarbeiten beginnen.“ Beim Brunauer Wehr wurde die Gewässersohle auf einer Länge von 300 Metern angehoben und mit großen Wasserbausteinen gesichert. „Die Herstellung eines möglichst naturnahen Erscheinungsbilds war uns bei der Umsetzung sehr wichtig. Auf dieser Grundlage wird der Fluss in den kommenden Monaten und Jahren nun selbst und auf eine natürliche Weise die Ausgestaltung des Abschnittes übernehmen und neue Lebensräume schaffen“, ergänzt TIWAG-Flussbauexperte Stefan Thonhauser.
„Auch für den Rafting- und Kajaksport im Ötztal ist diese barrierefreie Fahrt eine echte Erleichterung, freut sich Marcel Pachler, Obmann des Tiroler Raftingverbands: „Bisher durfte dieser Abschnitt aufgrund gefährlicher Rückströmungen der Wehranlage nicht befahren werden. Das Ausbooten und das Umtragen ist künftig nicht mehr notwendig und eine durchgehende Fahrt bis zur Inneinmündung möglich.“
Auf die Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen hat der Wehrumbau indes keine Auswirkungen. Vor allem für den Obstanbau rund um Haiming ist das Wasser der Ötztaler Ache eine wichtige Lebensgrundlage. „Mit diesem Projekt wurden alle Interessen unter einen Hut gebracht. Sowohl der Mensch als auch die Natur haben davon einen nachhaltigen Nutzen“, sind sich die Bürgermeister Manfred Köll, Josef Leitner und Wassergenossenschaftsobmann Hubert Wammes einig.
29.04.2021 - Tunnelanstich erfolgt

Mit dem Tunnelanschlag für die unterirdischen Stollenanlagen beim neuen Speicher Kühtai wurden am Donnerstag die Hauptbauarbeiten zur Erweiterung der Kraftwerksgruppe offiziell begonnen. Ende 2026 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, die TIWAG investiert rund eine Milliarde Euro.
TIWAG investiert 1 Mrd. Euro
Der Anstich erfolgte coronabedingt im kleinen Kreis mit den Tunnelpatinnen sowie Landeshauptmann und TIWAG-Eigentümervertreter Günther Platter. Dieser betonte dabei: „Der heutige Tag ist ein wichtiges Signal für den Aufbruch und die Zukunft unseres Landes. Dieses Infrastrukturprojekt ist nicht nur ein wichtiger Konjunkturmotor für die heimische Wirtschaft, sondern essenziell für die langfristige Versorgungssicherheit und Energieautonomie Tirols.“
Im Vorjahr gab es für das Projekt nach elfjährigem Verfahren grünes Licht: Der Ausbau der Kraftwerksanlagen sieht einen zusätzlichen Speichersee im Längental mit 31 Millionen m³ Fassungsvermögen sowie ein unterirdisches Pumpspeicherwerk als zweite Oberstufe vor. Die Speicherkapazität kann dadurch um rund 50 Prozent erhöht und mit dem zusätzlichen Wasser 216 Mio. kWh pro Jahr mehr Strom erzeugt werden.
„Durch die Verdoppelung der Speicherleistung im Kühtai können wir zukünftig noch agiler und flexibler auf die Anforderungen einer sicheren Stromversorgung reagieren“, betont TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser: „Der notwendige Umbau der Energiesysteme wird mittelfristig zu erheblichen Unsicherheiten und Schwankungen führen. Mit dem Ausbau der Eigenanlagen können wir die regionale Unabhängigkeit weiter erhöhen, Wertschöpfung für Tirol schaffen und leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Stabilität im europäischen Stromnetz.“
Nach den vorbereitenden Arbeiten zur Baustelleneinrichtung im vergangenen Jahr geht es jetzt Schlag auf Schlag: Gleichzeitig mit den Untertagebauarbeiten für das neue Kraftwerk werden auch eine Betonmischanlage vor Ort aufgebaut und die Aufbereitungsanlage für das Schüttmaterial des neuen Staudamms installiert. Mit Jahresende wird die Tunnelbohrmaschine für den Beileitungsstollen einsatzbereit sein. Der Einbau der Turbinen und Generatoren ist für 2024 und 2025 vorgesehen. Zuletzt wurden dafür die Aufträge vergeben. Die Durchführung der Hauptbauarbeiten liegt bei der heimischen ARGE Swietelsky - Swietelsky Tunnelbau - Jäger - Bodner.
Ein paar Eindrücke von der Tunnelanschlagszeremonie finden Sie in der Fotodokumentation.
27.04.2021 - Aktuelle Bürgerinformation in Ihrem Briefkasten

Um Sie über den Stand der Bauarbeiten auf dem Laufenden zu halten, erhalten alle Haushalte in den betroffenen Gemeinden in den nächsten Tagen einen aktuellen Informationsfolder per Postwurf. Hier zum Nachlesen für alle: Zu den Bürgerinformationen
02.02.2021 - Auftragsvergabe für Hauptmaschinen abgeschlossen

Die Lieferaufträge für die zwei Hauptmaschinen im neuen Pumpspeicherwerk wurden rund 12 Monate nach Erstellung der Ausschreibungen und intensiver Prüfung der eingegangenen Angebote vergeben. Die gesamte Auftragssumme beläuft sich auf rund 64 Mio Euro.
Die Aufträge für Pumpturbine, Motorgenerator und Stromrichter umfassen jeweils Konstruktion, Herstellung, Montage und Inbetriebnahme.
Unsere Auftragnehmer sind:
- Pumpturbine mit Absperrorganen und Turbinenregler:
Firma Voith Hydro GmbH & Co KG aus St. Pölten - Motorgenerator mit Erregungseinrichtung und Spannungsregler:
Firma Andritz Hydro GmbH aus Wien. - Stromrichter mit Generatorschaltanlage:
Firma ABB Power Grids Austria AG aus Guntramsdorf.
Bis Ende 2021 werden die grundlegenden Eigenschaften und Abmessungen der jeweiligen Maschinen festgelegt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Untersuchung und Beherrschung der Wechselwirkungen zwischen Maschinen und Bauwerken (Triebwasserweg, Kaverne, etc.) sowie mit dem elektrischen Netz.
2.000 Tonnen Stahl
Ab Anfang 2022 werden in den Werkstätten unserer Auftragnehmer rund 2.000 Tonnen Stahl und 50 Tonnen Kupfer in unterschiedlichen Qualitäten und Formen für die Herstellung der Maschinenteile verarbeitet.
Im August 2023 werden planmäßig die ersten Teile der Pumpturbine (Saugrohre, Unterwasserverschlüsse) auf die Baustelle geliefert und im untersten Geschoss der Maschinenkaverne montiert. Sie bilden den Anschluss an den Unterwasserstollen, der zum Speicher Kühtai führen wird.
Die Betonierarbeiten in der Kaverne (die übrigens vollständig aus dem Fels herausgesprengt wird) sollen im April 2024 fertiggestellt sein, im Anschluss kann die Hauptmontage der Maschinen und elektrotechnischen Anlagen beginnen.
26.01.2021 - Kurzfilme in der Filmdokumentation

Reinschauen lohnt sich - in der Filmdokumentation veröffentlichen wir immer wieder neue Kurzfilme zu interessanten Themen rund um die Baustelle.
Ganz aktuell: Lawinenschutz im Baustellengebiet.
15.10.2020 - Zuschlag für Hauptbaulos erfolgt


Nach der behördlichen Genehmigung des Ausbauprojekts im Kühtai geht es jetzt Schlag auf Schlag: Die Ausschreibung für das Hauptbaulos ist abgeschlossen, der Zuschlag erging an das heimische Konsortium Swietelsky-Jäger-Bodner. Das Auftragsvolumen beträgt 425 Mio. Euro. Die TIWAG wird fast eine Milliarde Euro in die Erweiterung und Optimierung der bestehenden Anlage investieren.
Arbeitsplätze und Wertschöpfung
„Gerade in Zeiten wie diesen ist das derzeit größte und wichtigste Ausbauprojekt der TIWAG ein wichtiger Konjunkturmotor für die heimische Bauwirtschaft. Bereits im kommenden Frühjahr wird mit den Hauptarbeiten im Kühtai begonnen. Im Zuge der fünfjährigen Bauzeit werden rund 500 Mitarbeitende eine Beschäftigung finden. Es ist außerdem sehr zu begrüßen, dass die TIWAG in den kommenden fünf Jahren Investitionen im Ausmaß von insgesamt 1,2 Milliarden Euro plant, was ein wichtiges Signal für den Standort Tirol darstellt“, freut sich Landeshauptmann und TIWAG-Eigentümervertreter Günther Platter.
Aktuell laufen die Vorbereitungsarbeiten zur Einrichtung der Großbaustelle im Längental. „Im Vorfeld haben wir sämtliche Amphibien aus dem betroffenen Bereich in neu geschaffene Biotope umgesiedelt. Wertvolle Oberböden wurden abgetragen und für die spätere Rekultivierung gelagert“, informiert der zuständige Bauvorstand Johann Herdina. Im April 2021 sollen im Kühtai dann die schweren Geräte auffahren. Der Abschluss der Bauarbeiten ist bis Ende 2026 geplant.
Übersicht der Hauptbaumaßnahmen
Im Wesentlichen umfasst das Projekt die Errichtung des neuen Speichers Kühtai im hinteren Längental, den Bau eines unterirdischen Pumpspeicherkraftwerks „Kraftwerk Kühtai 2“ sowie die Beileitung mehrerer Bäche aus dem Stubaital und Ötztal:
• Speicher Kühtai: 6,7 Mio. m³ Schüttvolumen Staudamm, Kronenlänge 510 m, Dammhöhe 113 m, 2 km Stollen im zyklischen Vortrieb z.T. mit 80 % Gefälle
• Krafthaus Kühtai 2: 80.000 m³ Kavernenausbruch, 4 km Stollen im zyklischen Vortrieb, gesamte Betonarbeiten für den Ausbau in der Krafthauskaverne
• Beileitung: 25 km Stollen im kontinuierlichen Vortrieb, 2 km Stollen im zyklischen Vortrieb, Errichtung der Wasserfassungen Winnebach und Fernaubach
Die Speicherkapazität der bestehenden Anlage kann durch die Erweiterung um rund 50 Prozent gesteigert werden. Mit dem zusätzlichen Wasser können 216 Mio. kWh pro Jahr mehr Strom erzeugt werden. „Damit wird die Energieunabhängigkeit und die Versorgungssicherheit Tirols unmittelbar gestärkt. Nur mit solchen Speicheranlagen kann die Energiewende in Tirol, in Österreich und auch in Europa erfolgreich umgesetzt werden.“, steht für TIWAG-Vorstandsvorsitzenden Erich Entstrasser fest.
17.12.2020 - Aktuelle Bürgerinformation in Ihrem Briefkasten

Um Sie über den Stand der Bauarbeiten auf dem Laufenden zu halten, erhalten alle Haushalte in den betroffenen Gemeinden in den nächsten Tagen einen aktuellen Informationsfolder per Postwurf. Hier zum Nachlesen für alle: Zu den Bürgerinformationen
02.10.2020 - Baustart für Renaturierung des Brunauer Wehrs

Als eine von zahlreichen ökologischen Begleitmaßnahmen im Rahmen des Kraftwerks-ausbauprojekts im Kühtai ist diese Woche der Baustart beim Brunauer Wehr an der Gemeindegrenze zwischen Haiming und Sautens erfolgt. Die TIWAG nimmt rund drei Millionen Euro für die Herstellung der Durchgängigkeit der Ötztaler Ache für Fische und andere Wasserlebewesen in die Hand.
„Diese Maßnahme wird künftig die Fischpassierbarkeit ermöglichen und damit einen rund neun Kilometer langen Flussabschnitt der Ötztaler Ache als gewässerökologischen Lebensraum erschließen. Diese Gewässerstrecke ist damit wieder mit dem Flusssystem des Inn verbunden“, betont TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina: „Von der Neugestaltung werden aber nicht nur die Lebewesen im bzw. am Fluss profitieren, sondern auch Wassersportler, da potenzielle Gefahrenstellen beim Wehr beseitigt werden.“
Das bestehende Wehr wurde in den 1950er-Jahren errichtet und ermöglicht seitdem die Wasserentnahme aus der Ötztaler Ache zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen, unter anderem für den Obstbau in Haiming. Für Fische allerdings stellte der zwei Meter hohe Absturz bisher ein unüberwindbares Hindernis dar und auch für Wassersportler gab es gefährliche Rückströmungen, weshalb dieser Flussabschnitt nicht befahren werden durfte.
„Die Beseitigung dieser künstlichen Gefahrenstelle bedeutet eine enorme Aufwertung für den stark boomenden Rafting- und Kajaksport im Ötztal“, begrüßt auch Marcel Pachler als Obmann des Tiroler Raftingverbands diese Maßnahme. Die Bürgermeister Manfred Köll (Sautens) und Josef Leitner (Haiming) loben die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der TIWAG. Die Bewässerung der Obstanbauflächen bleibt damit gesichert.
Die Arbeiten werden jetzt in der Niederwasserperiode durchgeführt und sollen bis April 2021 abgeschlossen sein. Dabei wird flussabwärts die Gewässersohle angehoben und auf rund 300 Metern Länge eine Rampe mit einem Gefälle von zwei Prozent hergestellt. Die Uferböschungen werden mit großen Wasserbausteinen so gesichert, dass ein möglichst natürliches Erscheinungsbild entsteht.
26.06.2020 - Neues Ausgleichbecken in Stams nimmt Form an


Die Bauarbeiten beim neuen Schwallausgleichsbecken für das Pumpspeicherkraftwerk Kühtai laufen planmäßig. Das insgesamt 300.000 m³ fassende Becken auf Stamser Gemeindegebiet soll dazu beitragen, den Lebensraum im Inn nachhaltig zu verbessern. „Durch Einleitung des Kraftwerkabflusses in das Ausgleichsbecken wird der Schwall reduziert, bevor das Wasser in den Inn geleitet wird“, informierte TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina bei einem Lokalaugenschein: „Die TIWAG leistet damit einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Ökologisierung des Inn.“ Die Baukosten für das Ausgleichsbecken betragen rund 19 Mio. Euro, die Fertigstellung ist bis April 2023 geplant.
Aktuell ruhen die Bagger aufgrund des vorgeschriebenen Bauverbotes in der Vogelbrutzeit (15.04. bis 31.07.). Der Oberboden des insgesamt 100.000 m² umfassenden Beckens ist abgetragen. Es wurde bereits mit den Aushubarbeiten begonnen. Das Betonbauwerk als Verbindung zum Kraftwerkauslauf ist ebenso wie die Verlegeplattform für die Untergrundabdichtung sowie das Schlauchwehr fertiggestellt. Im Herbst werden die Aushubarbeiten fortgesetzt.
Großrevision im Kühtai vor Abschluss
Weit fortgeschritten ist auch die vorgeschriebene Großrevision bei den Kraftwerksanlagen im Kühtai. Die Inspektions- und Sanierungsarbeiten an den beiden Speichern wurden zwei Wochen früher als geplant abgeschlossen. Ende Mai konnte mit dem Einstau des Speichers Längental begonnen werden. Mittlerweile ist das Kraftwerk Silz mit beiden Maschinen wieder in Betrieb. Aktuell laufen noch restliche Arbeiten am Speicher Finstertal. Ab Mitte August steht dann auch der Pump- und Turbinenbetrieb der Oberstufe wieder zur Verfügung.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 60 Mio. Euro. „Wir haben die Außerbetriebnahme genutzt, um neue Möglichkeiten in der nachhaltigen Sedimentbewirtschaftung des Speichers Längental umzusetzen. Dadurch ist zukünftig eine vollständige Entleerung zu Revisionszwecken nicht mehr notwendig“, betont Herdina.
Vorarbeiten für Kraftwerkserweiterung
Der Baustart für die Hauptbaumaßnahmen zur Erweiterung der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz ist für das Frühjahr 2021 geplant, vorbereitende Arbeiten laufen bereits seit Herbst 2019. Dazu wurden im Kühtai neue Biotope für Frösche und Bergmolche geschaffen sowie Ameisenhügel an sichere Stellen außerhalb des zukünftigen Baufeldes versetzt. Erst nach Abschluss dieser begleitenden Maßnahmen, können die Erdarbeiten beginnen. Zuvor wird noch der Oberboden entfernt und für die spätere Rekultivierung zwischengelagert.
Die vorbereitenden Umsetzungsmaßnahmen sind Teil der Genehmigung und erfolgen unter naturschutzbehördlicher Aufsicht und Kontrolle. Sowohl beim Ausgleichsbecken in Stams als auch bei den Vorarbeiten im Kühtai sind vorwiegend Unternehmen aus dem Tiroler Oberland beauftragt. Allein 2020 fließen damit rund 29 Mio. Euro an die regionale Wirtschaft.
Für weitere Auskünfte:
TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG
DI Johann Herdina
Vorstandsdirektor
T 050607 – 21011
22.06.2020 - Grünes Licht für Kühtai-Ausbau

Nach der letzten, offenen Entscheidung durch den Österreichischen Verwaltungsgerichtshof steht der für die Energiewende wichtigen Erweiterung der TIWAG-Kraftwerksgruppe im Kühtai nichts mehr im Wege. „Unser Kraftwerksprojekt ist im Zuge des elfjährigen Verfahrens über mehrere Instanzen hinweg geprüft worden. Mit dem nun vorliegenden Erkenntnis ist die umfassende Prüfung der Umweltverträglichkeit für die Errichtung und den Betrieb des Ausbaues Kühtai endgültig abgeschlossen und von allen Höchstgerichten bestätigt“, informiert TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser.
„Der Ausbau der Wasserkraft ist neben dem Stromsparen und der Förderung weiterer, umweltfreundlicher Technologien Voraussetzung für die Energieautonomie Tirols“, freut sich auch Landeshauptmann und TIWAG-Eigentümervertreter Günther Platter über die Nachricht aus Wien: „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist dieses Projekt umso wichtiger als Konjunkturmotor für die Tiroler Bauwirtschaft. Unser Landesenergieversorger wird in die Erweiterung der bestehenden Anlage insgesamt fast eine Milliarde Euro investieren.“
Im Zuge der Erweiterung der Kraftwerksanlage im Kühtai sind ein zusätzlicher Speichersee mit 31 Millionen m³ Fassungsvermögen sowie ein Pumpspeicherwerk als zweite Oberstufe geplant. Die Speicherkapazität kann dadurch um rund 50 Prozent erhöht werden. Der offizielle Baustart ist für das Frühjahr 2021 vorgesehen. „Die Planungen sind weitgehend abgeschlossen. Mit den vorbereitenden Bauarbeiten im Längental wurde bereits im Herbst 2019 begonnen“, erklärt TIWAG-Bauvorstand Johann Herdina.